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Kenya-Safari

Mombasa finden ist nicht schwer
mit African Safari Air.
Aus dem grossen Flugzeugtor
strömen die Touristen vor.
Die Affen kreischen „schreck oh bitter!
schon wieder so’n Touristenclipper“.

Wer faul nur in der Sonne brät,
der weiss nicht, was ihm hier entgeht.
Auf Safari - welch ein Graus,
toben sich die Touristen aus.
Sie holen ihre Dinger raus,
jupeidi jupeida
das ist ja nur die Kamera.

Wenn der Fahrer richtig möbelt,
so mancher in den Rover göbelt.
Und wenn es manchem auch so geht -
schuld ist nicht das Lunchpaket.

Sechs Touristen mit nichts drauf,
da gab der Jeep von selber auf!
Steckte knöcheltief im Manch
fertig war der Löwenlunch.

Im Regen- und Gewitterschauer
gibt der Büffel tierisch Power.
Dichtgefolgt kommt auch ein Gnu,
verliert den linken Hinterschuh.

Warzenschwein kriegt’s auf die Nase,
kann von nun an nicht mehr rase.
Zebras fangen an zu blödeln,
spielen mit Elefantenknödeln.

Pavian stellt sich ins Tor -
das kommt hier höchst selten vor!
Den Anstoss macht der Elefant -
Knödel hängt an Roverwand.

Drinnen schreit Frau Müller-Krause
„was tut hier in der Luft rumsause“?
Darauf meint Herr Güsel-Rödel
„Das war ein Elefantenknödel“!

Der Marabu pfeift eine Ecke
das Rhino stürmt aus seiner Hecke.
Der Knödel fliegt von links nach quer
- und erlegt den Sekretär.

Die Beine stehen steil nach oben,
er hätte besser abgehoben.
Das Hippo spielt ‘nen steilen Pass,
auf einmal wird’s von oben nass.

Es kommt Gewitter mit ‘nem Knall
egal! Dann spiel’n wir halt Wasserball.
Die Krokos (mit den roten Kappen)
fangen an, den Ball zu schnappen.

Jumbo liegt am Boden schlapp
und pfeift die erste Halbzeit ab.

Zu sehen, wie die Massai hausen,
lassen wir das Spiel jetzt sausen.
Massaidorf ist tierisch bunt -
aussenrum ist’s kugelrund.

Jeep fährt rein mit viel Geknatter,
hält zwei Meter vor Manyatta.
„Bonbon“! schreit ein kleiner Klops,
er bekommt ein Hustendrops.

Für die Fotos keine Knete -
wir verteilen Lunchpakete.
Ein Alter, der nicht fotogen,
musste immer hinten stehn.

Da wird es dem Massai zu blöd,
erbeutet sich ein Lunchpaket,
hockt sich hinter seine Boma,
isst es auf - und fällt ins Koma.

Wacht er auf, dann freut er sich:
Denn so übel war es nicht.
Touristenpicknick ist beendet,
Lunchpakete sind gespendet.

Wenn es Nacht wird in der Mara,
will nach Hause unser Fahrer.
Mit dem Jeep geht es zurück,
rumpeln tut es knüppeldick.

Dreckig wie ein Grossstadttramp
kommen wir zurück ins Camp.
Katzenwäsche (Bauch und Bommel)
da ertönt die Essenstrommel.

Aus dem grossen Topf mit Henkel
gibts Steppengras und Geierschenkel.
Stockendicht vom Kenya-Gold
werden wir vors Zelt gerollt.

Plötzlich schreit Askari-Billy:
„In die Betten, jetzt kommt Willy!“
Vor dem Zelt fällt noch ein Hesse
ganz gefährlich auf die Fr...

Wir wollen rein - doch welch Verdruss,
plötzlich klemmt der Reissverschluss.
Doch wir sind ja schlau wie immer:
versuchen wir’s durchs Badezimmer.

Badezimmertür ist zu -
auf dem Klo, da sitzt ein Gnu.
Gnu furzt kräftig in den Kübel...
Willy wird’s ganz furchtbar übel.

Dreht sich um, ergreift die Flucht,
da haben wir’s nochmal versucht.
Endlich ist es dann gelungen:
wir sind von vorne eingedrungen.

Stürmen in das dunkle Zelt,
haben uns den Steiss geprellt:
Sind, als wir ins Bett gerutscht,
auf Wärmeflasche ausgerutscht.

Segeln in die Betten rein -
Heissa! Ist Safari fein!
Erlebnisurlaub rundherum,
leider ist die Woche um.

Kommen wieder nächstes Jahr,
alle zusammen - das ist doch klar!