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Dynamische Datenträger

Ein neues Windows 2000-Feature sind die dynamischen Datenträger. Im Gegensatz zu den herkömmlich partitionierten Festplatten, den sogenannten Basisdatenträgern, lassen sich die Partitionen eines dynamischen Datenträgers manipulieren, ohne das anschliessend ein Neustart des Systems nötig wird.

Durch die Möglichkeit, mehrere Festplatten in einem dynamischen Datenträger zu einem einzigen Laufwerk zusammenzufassen, lassen sich unter einem Laufwerksbuchstaben gigantische Datenmengen vereinen. Werden die Speicherbereiche mehrerer Festplatten nicht nur einfach addiert, sondern als sogenanntes Stripeset zusammengefasst, erreicht man sogar einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs beim Festplattenzugriff, weil Windows beim Lesen und Schreiben immer parallel auf die zu einem Stripeset zusammengefassten Laufwerke zugreift. Damit lassen sich sogenannte Software-RAIDs erstellen, die auch auf Harddisks unterschiedlicher Hersteller und Grössen funktionieren.

Die Konfiguration

  1. In der Computerverwaltung die Rubrik Datenspeicher/Datenträgerverwaltung starten
  2. Hier das Kontextmenü eines Festplattensymbols aktivieren und den Menüpunkt In dynamische Festplatte umwandeln auswählen
  3. Sollen mehrere Festplatten zu einem einzigen Datenträger zusammengefasst werden, müssen zuerst alle betreffenden Festplatten so umgewandelt werden.

Nach der Umwandlung in dynamische Festplatten muss der Speicherplatz der Festplatten in einem sogenannten Datenträger zusammengestellt werden:

  1. In der Computerverwaltung die Rubrik Datenspeicher/Datenträgerverwaltung starten
  2. Hier wieder das Kontextmenü eines Festplattensymbols aktivieren und den Menüpunkt Datenträger erstellen aufrufen
  3. Innerhalb des Assistenten kann nun gewählt werden, ob ein einfacher Datenträger, ein übergreifender Datenträger oder ein Stripeset (RAID) erstellt werden soll
  4. Je nach Auswahl im weiteren Verlauf des Assistenten die zusammenzufassenden Festplatten sowie die Grösse des zu erstellenden Datenträgers auswählen
  5. Anschliessend dem neuen Datenträger einen Laufwerksbuchstaben oder ein Verzeichnis innerhalb der NTFS-Verzeichnishierarchie zuweisen. Bei Unsicherheit kann durch die Auswahl der Option Keinen Laufwerksbuchstaben oder -pfad zuordnen die Zuordnung des Datenträgers auf später verschoben werden.
  6. Im letzten Konfigurationsschritt wird ausgewählt, unter welchem Dateisystem der neue Datenträger formatiert werden soll. Achtung: auch wenn hier die Möglichkeit zur Formatierung des Datenträgers mit den Dateisystemen FAT und FAT32 zur Auswahl steht, werden dynamische Datenträger derzeit nur von Windows 2000 erkannt und angesprochen. Windows NT 4.0 und Windows 9x können auf dynamische Festplatten nicht mehr zugreifen!

Der Weg zurück

Für den Fall, dass die dynamischen Datenträger nicht mehr benötigt werden und der Speicherplatz anderweitig benützt werden soll, lassen sich die Datenträger über das Kontextmenü in der Computerverwaltung auch wieder in einen Basisdatenträger zurück verwandeln. Allerdings gehen dabei - genau wie bei der Umwandlung in einen dynamischen Datenträger - alle gespeicherten Daten verloren.